Saisonrückblick 2016/2017

Nach der etwas schleppenden Vorbereitung mit wenig Personal beim Training sowie zwei Niederlagen in den Vorbereitungsspielen gegen den SV Pöllwitz und den FSV Orlatal II konnte das Saisonziel nur Klassenerhalt lauten. Da man sich in der Vergangenheit auch mit dem Tore schießen schwer tat, lag das Augenmerk auf der Defensivarbeit frei nach dem Motto „Hinten keins fressen und vorne eins machen“.

Dennoch startete das Team von Trainer Henry Eberhardt mit einem Sieg in die neue Saison. Dabei wurde der Neuling SV Klengel/Serba mit 3-0 bezwungen (Torschützen Erik Berger per Elfmeter, Christopher Kunstmann und Daniel Schatz). Das erste Auswärtsspiel bei der TSG Zwackau ging äußerst unglücklich mit 1-2 verloren (Torschütze Johannes Eisenschmidt), da Schiedsrichter Kohls zwei reguläre Tore für Phönix in der ersten Halbzeit nicht anerkannte. Danach gastierte der Täler SV Ottendorf in Oberböhmsdorf. Phönix konnte das Spiel gegen einen gleichwertigen Gegner glücklich mit 3-2 für sich entscheiden (Torschützen Daniel Schatz (2x) und Chris Friedberger). Die nächsten drei Spiele konnten nicht siegreich gestaltet werden. Beim 0-0 in St. Gangloff avancierte Keeper Ronny Prager mit zwei gehaltene Strafstößen zum Held und beim 0-0 gegen den in der gesamten Saison ungeschlagen TSV Oppurg das gesamte Team mit einer starken geschlossenen Abwehrleistung. Eine eher schlechte Leistung lieferte Phönix dann (wie eigentlich jedes Jahr) beim Gastspiel in Crispendorf ab (0-2), so dass man sich nach 6 Spielen mit 6 Punkten in der Tabelle wie erwartet weiter unten ansiedelte.

Mit dem Gastspiel beim SV Gräfenwarth II (später aufgrund des Rückzuges des SV Gräfenwarth II aus der Wertung genommen) startete Phönix eine Serie von 5 Siegen, was uns schließlich auf Platz drei der Tabelle katapultierte. Verbunden war diese Serie sicher auch damit, dass Torjäger Erik Berger endlich wieder traf. In Gräfenwarth lag man zur Halbzeit noch mit 0-1 zurück, drehte das Spiel aber dank der Tore von Erik Berger (2x), Christopher Kunstmann (2x), Daniel Schatz und Nico Seidel und gewann am Ende verdient mit 6-2. Nach dem 2-1 Heimsieg gegen den TSV Gahma (Torschützen Danny Schmidt und Johannes Eisenschmidt) folgte dann mit dem 11-0 Heimsieg gegen die SG Möschlitz der höchste Sieg von Phönix seit 16 Jahren. Bei diesem Offensivfestival stellte der „Altherrensturm“ oder liebevoller genannt „Die Torfabrik“ bereits in der ersten Halbzeit die Weichen auf Sieg (Erik Berger 4x und Daniel Schatz 2x (1 Strafstoß)), in Halbzeit zwei schraubten dann Johannes Eisenschmidt (2x), Christopher Kunstmann, Michael Schieferdecker und Toni Ludwig das Ergebnis in zweistellige Höhe. Standesgemäß mit 2-0 wurde der TSV Neunhofen besiegt (Torschützen Christian Prager und Nico Seidel), wobei danach der Platz weder zum Training noch zu Punktspielen bespielbar war. Anfang Dezember musste man zum ersten Rückrundenspiel nach Klengel/Serba reisen und dieses Spiel stand unter ganz schlechten Vorzeichen. Vereister Platz, Phönix ohne Trainer und nur mit elf Leuten – die Gastgeber und der Schiedsrichter wollten unbedingt spielen. Doch Phönix bewies Moral und zeigte seine beste Saison-Auswärtsleistung. Dank der Tore von Erik Berger (3x), Daniel Schatz und Johannes Eisenschmidt gelang ein, auch in dieser Höhe absolut verdienter, 5-2 Sieg.

Damit lag man zur Winterpause auf einen so nicht erwarteten 3. Platz (23 Punkte; 1 Punkt hinter Ottendorf und 4 hinter Oppurg) und hatte noch zwei Nachholer in der Hinterhand. Mit nur 11 Gegentoren stellte Phönix die zweitbeste Defensive (Oppurg 8 Gegentore) und mit 33 geschossenen Toren den zweitbesten Angriff (Ottendorf 34 Tore).

Mangels Vorbereitungsspielen und dezimierter Trainingsbeteiligung aus verschiedensten Gründen kam man schlecht aus den Startlöchern zur Rückrunde. Phönix traf gleich zweimal auf die Kreisoberligareserve der SG Ranis/Krölpa (0-1 auswärts mit verschossenem Strafstoß von Christian Prager und 0-2 zu Hause). In Ottendorf legte Phönix eine furiose erste Halbzeit hin und führte zur Halbzeit scheinbar schon sicher mit 3-0 (Tore Andy Ludwig, Toni Ludwig und Kapitän Heiko Marschall (per Strafstoß)). Nach der gelb/roten Karte für Andy Ludwig in der 30. Minute war jedoch der Kräfteverschleiß zu hoch und ein wie entfesselt angreifender TSV errang noch das 3-3 Unentschieden. Phönix musste also weiter auf den ersten Sieg in 2017 warten. Der gelang dann endlich mit 2-1 gegen den SV St. Gangloff (Torschützen Erik Berger und Johannes Eisenschmidt). Leider verletzte sich Marco Porsche in diesem Spiel so schwer, dass er kein weiteres Spiel bis zum Saisonende bestreiten sollte. Beim 0-3 in Oppurg gesellten sich die nächsten Verletzten dazu (Andy Ludwig bereits beim Aufwärmen und während des Spiels fiel Heiko Marschall so unglücklich auf die Schulter, dass dies ebenfalls das Saisonaus bedeutete). In den nächsten beiden Heimspielen reichte es auch aufgrund dieser personellen Umstände nur zu zwei Unentschieden (1-1 gegen den SV Crispendorf (Torschütze Christian Prager) und 0-0 im Nachholer gegen die TSG Zwackau).

Für die letzten drei Spiele, die alle auswärts stattfanden, lautete die mutige Devise von Trainer Henry Eberhardt 6 Punkte. Beim Tabellenzweiten TSV Gahma setzte es eine unglückliche 0-1 Niederlage. Dagegen konnte mit dem gleichen Resultat in Neunhofen unter der Regie des Co-Trainers (Henry Eberhardt war nach Zahn-OP verhindert) gewonnen werden (Torschütze Erik Berger). Im letzten Saisonspiel zeigte Phönix dann noch einmal eine angemessene Leistung bei der SG Möschlitz und gewann nach Toren von Erik Berger (3x), Danny Schmidt, Christian Prager und Toni Ludwig mit 6-0.

In der Gesamtabrechnung (ohne die Berücksichtigung eines drohenden Zweipunkteabzugs aufgrund der Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls) beendet Phönix die Saison 2016/17 auf Platz 4 mit 32 Punkten und 40-21 Toren (6-2 Sieg in Gräfenwarth nicht eingerechnet). Dabei spielte man in 20 gewerteten Spielen 8 mal „zu Null“, genau 8 mal gelang auch kein eigener Treffer. Die 40 erzielten Tore bedeuten den viertbesten Wert, wobei alle drei davorliegenden Teams auch mehr Tore geschossen haben. Phönix lebt auch weiterhin von seiner stabilen Defensive, mit nur 21 kassierte Toren stellt Phönix die zweitbeste Abwehr (hier war nur Meister TSV Oppurg mit 13 Gegentoren besser).

In der Hinrunde wurden 17 Punkte geholt bei einem Torverhältnis von 22-8 Toren (Platz 3), in der Rückrunde 15 Punkte bei einem Torverhältnis von 18-13 Toren (Platz 5). Die Heimbilanz (Platz 4) mit 21 Punkten aus 10 Spielen (24-7 Tore) kann sich durchaus sehen lassen, lediglich gegen die SG Ranis/Krölpa II wurde verloren. Auswärts (Platz 8) holte Phönix 11 Punkte (16-14 Tore).

Insgesamt wurden 24 Spieler eingesetzt, in allen Spielen dabei waren Johannes Eisenschmidt, Daniel Schatz und Michael Schieferdecker. Bester Phönix-Torschütze war Erik Berger (15 Treffer in 15 Spielen) vor Daniel Schatz (7) und Johannes Eisenschmidt (6). Phönix erhielt 14 gelbe Karten („bester“ Kartensammler: Johannes Eisenschmidt mit 4) und einmal gelb/rot (Andy Ludwig in Ottendorf nach zwei Fouls!). Dies bedeutete nach Abschluss der Saison Platz 1 in der Fairplay-Wertung mit 90 Punkten vor dem TSV Gahma (105) und der TSG Zwackau (120).

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