Gegenüber dem Gahmaspiel wurden jedoch insgesamt sechs mannschaftsinterne Positionsverschiebungen vorgenommen. So rückte Danny Schmidt erstmals auf die Position des zentralen Abwehrmannes, Philip Heinrich spielte zum ersten Mal Rechtsverteidiger, Erik Berger rückte aus dem Sturmzentrum ins zentrale Mittelfeld, Andy Ludwig aus dem Sturm ins linke Mittelfeld und der Sturm wurde mit Toni Ludwig und Lucas Lailach von Beginn an komplett neu besetzt. Somit stand das jüngste Phönix-Team in dieser Saison auf dem Platz, wenn man bei Phönix überhaupt von jung sprechen kann. Das dann nicht jedes einzelne Rädchen ins andere greift war klar, dennoch identifizierte sich jeder mit seiner neuen Position und war gewillt den mannschaftlichen Erfolg über alles andere zu stellen.

Wie gewohnt verlor Christian Prager die Seitenwahl, so dass Phönix zuerst „bergab“ ran musste. Ziel war es somit, einen komfortablen Vorsprung herauszuspielen, von dem man in der zweiten Halbzeit zehren hätte können. Aber die Gäste taten sich im Angriffsspiel schwer, trotz Feldüberlegenheit konnten kaum klare Chancen erspielt werden. Auch die sich bietenden Standards wurden überwiegend kläglich vergeben. So blieb es einzig Torjäger Erik Berger vorbehalten, einen im letzten Moment noch von Johannes Eisenschmidt zugespitzelten Ball überlegt am Heimkeeper vorbei ins Tor zu schieben.

In der zweiten Halbzeit wurde nun ein Anrennen der Gastgeber erwartet, doch dies blieb aufgrund der aufmerksamen Deckungsarbeit in Mittelfeld und Abwehr größtenteils aus. Insbesondere die beiden Verteidiger Philip Heinrich und Samuel Elschner erwiesen sich als sehr zweikampfstark und „Ersatzlibero“ Danny Schmidt als sehr umsichtig. Ansonsten fischte Christian Prager fast alle hohen Bälle per Kopf weg. Über geordnetes Mittelfeldspiel und die schnellen Außen Michael Schieferdecker und Andy Ludwig kam Phönix immer wieder zu vielversprechenden Chancen, die jedoch allesamt ungenutzt blieben.

In den letzten Minuten kam Justin Eberhardt zu seinem zweiten Einsatz und auch der Co-Trainer wechselte sich noch ein. Da der wie in den letzten Spielen auch hier wieder sichere Keeper Ronny Prager sich auch in der Schlussphase nicht überwinden ließ, nahm Phönix die erhofften drei Punkte mit. Schiedsrichter Mike Lehmann hatte mit der fairen Partie keine Probleme und auch die äußere Atmosphäre war diesmal in Neunhofen sehr angenehm .