05.11.2016

VfR Phönix Oberböhmsdorf-SG Möschlitz: 11-0 (6-0)

 

Trainer Henry Eberhardt mahnte vor der Partie gegen den Tabellenletzten vor Überheblichkeit und Leichtsinn. Zudem wurden die beiden „Alten“ im Sturm trotz ihrer bis dahin zusammen erzielten sieben Tore noch einmal extra in die Pflicht genommen. Bei schwierigen Platzbedingungen und einsetzendem Dauerregen lieferte Phönix eine hervorragende geschlossene Mannschaftsleistung ab. Der diesmal für den verhinderten Keeper Ronny Prager in den Kasten gerückte Tino Glück (immerhin einer der verbliebenen Ex-Bezirksligaspieler bei Phönix) ließ bei den wenigen Angriffen der Gäste gar nichts anbrennen. Von Beginn an wurden die Angriffe beginnend mit den Abwehrspielern Chris Friedberger, Heiko Marschall und Danny Schmidt von hinten herausgespielt. Im Mittelfeld waren Nico Seidel, Johannes Eisenschmidt und Christian Prager immer anspielbar und die beiden Außen Mike Pieter und Michael Schieferdecker stießen immer wieder gefährlich in die Spitze. Unsere beiden „Alten“ Erik Berger und Daniel Schatz zeigten insbesondere in der ersten Halbzeit, warum sie am Samstag liebevoll „Torfabrik“ genannt wurden.

Bereits in der ersten Minute traf Schieferdecker bei seinem Durchbruch nur das Außennetz. Phönix drückte weiter auf die Führung, die dann in der 8. Minute auch fiel. Eine Flanke von Schieferdecker köpfte Schatz zunächst an die Querlatte um dann den zurückprallenden Ball direkt mit links im Tor zu versenken. Sturmpartner Berger ließ sich nicht lumpen und erzielte  in der 16. Minute per Flachschuss nach klasse Zuspiel von Eisenschmidt das 2-0. Nachdem Eisenschmidt im Strafraum nur durch ein Foulspiel vom Ball zu trennen war, verwandelte Schatz den fälligen Strafstoß sicher zum 3-0 (24). Die nächsten 11 Minuten waren „Berger-Time“. Mit einem lupenreinen Hattrick schraubte er das Ergebnis bis zur Pause auf 6-0. Zuerst legte er sich den Torwart zurecht um rechts unten zu verwandeln ((24.), dann vollendete er einen Sololauf von Schmidt mit anschließender Maßflanke (32.) und anschließend lauerte er am langen Pfosten um eiskalt einzuschieben (35.)

Somit war das Spiel bereits zur Pause entschieden, dennoch spielten die Gastgeber weiter nach vorne. Nachdem Eisenschmidts scharf getretener Freistoß mehrmals von der Gästeabwehr abgefälscht wurde und schließlich den Weg ins Tor fand (51.) wollte dieser auch mal eine „richtige“ Hütte machen. Dies gelang ihm dann per Kopf nach Eckball des eingewechselten Christopher Kunstmann zum 8-0 (59.). Sein erstes Saisontor erzielte dann auch endlich der agile Schieferdecker aus Nahdistanz (63.) Nur eine Minute später traf Kunstmann mit sattem Schuss zum 10-0. Auch die eingewechselten Spieler Toni Ludwig und Philip Heinrich fügten sich nahtlos ins Team ein und waren um Offensivaktionen bemüht. Ludwig belohnte sich in der 80. Minute mit einem Kopfballtreffer zum 11-0 Endstand, der den höchsten Pflichspielsieg seit dem 12-0 Pokalerfolg vor 16 Jahren in Schlegel (August 2000) bedeutete. Übrigens waren damals Glück, Berger und Schatz auch schon an Bord.